Dienstag, 25. November 2014

Cross Channel Marketing

Kanalübergreifende Themenfelder sind heute aktueller denn je. Auch während einer vergangenen IMA2-Veranstaltung mit Gastreferent Jan Biller, Media/Community Manager & Business Owner Social Media Support bei der Swisscom, wurde über diesen Sachverhalt diskutiert. Denn heute entscheiden vorwiegend die Kunden, wie, wann und vor allem auf welchem Weg sie Informationen beziehen wollen.

Als eines der wenigen Schweizer Unternehmen versteht es die Swisscom, Kunden erfolgreich auf verschiedenen Kanälen abzuholen und ihnen dort den gewünschten Content zur Verfügung zu stellen.

Aber auch die Swisscom steht aktuell vor einer grossen Herausforderung: Wie können die auf verschiedenen Kanälen stattfindenden Kontakte miteinander verbunden werden, damit kundenspezifische Bedürfnisse kanalübergreifend erkannt und befriedigt werden können? Das Stichwort hierzu heisst Cross Channel Marketing.


© Lynn Casper
Beispiel: Ein Kunde sieht sich auf der Website verschiedene neue Handy-Modelle an, erkundigt sich bei der Online-Community nach weiteren Details, fragt telefonisch bestimmte Vertragsdetails nach und besucht daraufhin einen Store in der Stadt, um sich abschliessend beraten zu lassen.

Während beim Multi Channel Marketing Botschaften unabhängig über mehrere Kanäle verteilt werden, so sind diese beim Cross Channel Marketing über alle Kanäle hinweg aufeinander abgestimmt.

© Onlinemarketing-Praxis - www.onlinemarketing-praxis.de
Die Clintellic Consulting Group hat 10 Tipps für das erfolgreiche Cross Channel Marketing publiziert. Als wichtigste Erkenntnis kann sicherlich angeführt werden, dass die Vernetzung der verschiedenen Customer Touch Points die reine Informationsbereitstellung über die Kanäle ablösen muss.

Für Interessierte gibt es hier noch ein kurzes YouTube-Video zum Thema.

Dienstag, 18. November 2014

SEO - Optimierung von Suchmaschinen

Nein, es geht in diesem Blogbeitrag nicht darum, Suchmaschinen wie Google oder Yahoo zu optimieren. Vielmehr geht es darum, die eigene Webseite so zu optimieren, um in der Hitliste von Google & Co. möglichst populär aufgeführt oder eben gelistet zu werden.

Die drei Buchstaben im Titel stehen für Search Engine Optimization oder wörtlich übersetzt Suchmaschinenoptimierung.

© insblogs.com
Doch was ist der Zweck von SEO? Nun, der Sinn ist leicht erklärt: Suchmaschinen sind der einzige Ort im Internet, wo ein Kunde aktiv nach einem Anbieter oder einem Produkt sucht und nicht unter reizüberflutender, passiver Werbungen leidet. Eine Listung unter den Top-Internetadressen für die passenden Suchbegriffe bietet die riesige Chance, die eigene Unternehmung zu dem Zeitpunkt in den Kundenfokus zu rücken, wenn dieser mit Konsumationsabsicht im Netz unterwegs ist. Es ist selbsterklärend, dass Webseiten nur dann einen Nutzen bringen, wenn sie auch gefunden werden. Die Grösse eines Unternehmens spielt dabei keine Rolle.
 
Bestimmt haben sie die Vorteile bereits erkannt und können es kaum erwarten, Tipps zur Umsetzung der SEO zu erfahren. Auf YouTube finden sich endlos viele Anleitungen, wie SEO selbständig gemacht werden kann, ohne viel Geld in entsprechende Dienstleistungsunternehmen zu stecken. Ich habe mir ein Video angeschaut und die wichtigsten Erkenntnisse für Sie zusammengefasst:
  • Machen Sie sich schon beim Erstellen der Seite Gedanken darüber, welche Suchbegriffe ein potenzieller Kunde in Suchmaschinen verwendet, um nach Produkten oder Inhalten zu suchen, welche Sie auf Ihrer Website anbieten. Der Domainname und der Titel der Website sollten entsprechend gewählt werden.
  • Optimieren Sie die Meta-Daten Ihrer Webseite. Dort werden unter anderem Keywords aufgeführt, welche von Internetnutzern in das Suchfeld von Suchmaschinen eingegeben werden und unter welchen Ihre Artikel in Suchresultaten erscheinen soll.
  • Stellen Sie sicher, dass Keywords und Inhalte übereinstimmen. Schreiben Sie zu den Keywords passende Inhalte, welche diese wo möglich enthalten. Gemäss Bruno Buchers Ausführungen aus dem iBook Digital Marketing ist es sehr empfehlenswert, Texte so aufzubauen, dass Keywords möglichst in den Titeln und Untertiteln aufgeführt sind, um so von Suchmaschinen leichter gefunden zu werden. Entscheidend dabei ist auch die Reihenfolge: Die wichtigsten Keywords gehören an den Anfang. 
  • Verlinken Sie Ihre Seiten intern untereinander. Insbesondere Keywords sollten wo immer möglich verlinkt werden. Sehr wichtig ist, dass externe Webseiten auf Ihre Seite verlinken. 
  • Nutzen Sie soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Google+ indem Sie Fanseiten anlegen, welche von der Community geliked, geteilt, etc. werden.
Sind Sie nun informiert? Es ist ganz natürlich, dass diese Ausführungen zu Beginn sehr abstrakt auf Sie wirken können. Viele hilfreiche Praxisbeispiele finden sich im Netz oder via Suchmaschine.

Ein riesiger Vorteil in diesem Thema: Sie können davon ausgehen, dass Sie beim besten Anbieter gelandet sind, wenn Sie einen der ersten Suchtreffer anwählen.

Donnerstag, 6. November 2014

Shitstorm - Wie gehe ich richtig damit um?

Wer eine Botschaft an die Öffentlichkeit trägt, weiss selten ganz genau, wie diese aufgenommen wird. Ein Unternehmen geht insbesondere dann das Risiko eines Imageschadens ein, wenn politisch heikle Themen kommuniziert werden oder unangenehme Vorwürfe über die eigenen Tätigkeiten in Online-Communites aufkommen. Nicht selten kommt es auch vor, dass eine Kommunikation mit imagesteigerndem Motiv von der Gesellschaft völlig anders als geplant aufgenommen wird und eine negative Wirkung erhält.

Im schlimmsten Fall sieht sich ein Unternehmen einem regelrechten Shitstorm gegenübergestellt.

© Feinheit

Ein Shitstorm, laut Duden ein Sturm der Entrüstung, ist im deutschsprachigen Raum ein Internetphänomen, welches im Zusammenhang mit einer negativen Stimmungsmachung einer Kommune über eine Person oder Organisation steht. Ein Shitstorm zeichnet sich laut dem Medienberater Sascha Lobo besonders dadurch aus, dass die erzeugte Empörungswelle immer mehr vom ursprünglichen Thema abgleitet und zu einer regelrechten Beschimpfung und Herabwürdigung des Shitstorm-Opfers heranwächst (zum Video).

Wie geht man als Unternehmer mit einem Shitstorm um? Nun, für Unternehmer und öffentliche Personen ist es wichtig, die lokale Stimmungslandkarte im Auge zu behalten und nötigenfalls proaktiv zu reagieren. Auch ist es nach Bruno Bucher ratsam, dass ein Unternehmen ein schriftliches Notfallkonzept zum Umgang mit negativer Presse besitzt, das von der Geschäftsleitung getragen wird. So ist die Unternehmung stets in der Lage, im Fall der Fälle ohne Zeitverlust richtig zu reagieren. Abweichungen von diesem Konzept, seien sie auch gut gemeint, können einen ausgebrochenen Shitstorm auf unnötige Art und Weise intensivieren und verlängern.

Die Auswirkungen eines Shitstorms können enorm sein. Im schlimmsten Fall verlieren Unternehmen einen Grossteil ihrer hart erarbeiteten Reputation und folglich Kunden. So entstand beispielsweise in der Folge eines unglücklichen Werbespots des Telekomunternehmens Vodafone in Ägypten die Plattform iHateVodafoneEgypt, welche zum kollektiven Vertragsbruch der Vodafonekunden aufruft.

Aber wie reagiert man korrekt auf einen Shitstorm? Wichtig ist gemäss Bucher in erster Linie ist, nicht zu versuchen, sich zu rechtfertigen oder eine Verteidigungsstellung aufzubauen oder sogar sich als Firma tot zu stellen. Ein Unternehmen sollte vielmehr versuchen, die aufgekommene Kritik ernst zu nehmen und die Botschaft zu platzieren, dass man zwar in der aktuellen Lage nicht ideal gehandelt habe, sonst aber grundsätzlich positive Arbeit leiste.

In einem nächsten Schritt ist es wichtig, den Problemen auf den Grund zu gehen und diese, sobald erkannt, mit den dazu getroffenen Massnahmen zu kommunizieren. Im Idealfall entsteht für eine Unternehmensführung dadurch sogar die Chance, sich im Krisenfall zu profilieren und schliesslich einen positiven Effekt aus dem ganzen Vorgang zu erzielen. In jedem Fall bedeutet ein Shitstorm eine Sensiblisierung einer Unternehmung auf ein spezifisches Thema.

Ein weiterer interessanter Artikel zum Thema finden Sie unter diesem Link! Lesen Sie, wie die NZZ mit einem drohenden Shitstorm umgegangen ist.